Neues Heft „Das Waldviertel“ (1/2025) mit einem Beitrag zu Judenschule und Judenfriedhof in Waidhofen an der Thaya
Reinhard Preissl hat sich mit der Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Waidhofen an der Thaya auseinandergesetzt. In besonderer Weise ging er der Frage nach, wo die Judenschule und der Judenfriedhof aus dem 17. Jahrhundert heute zu lokalisieren sind: Die ehemalige Judenschule war nicht das bislang angeführte Haus Niedertal Nr. 65, sondern das Haus Niedertal Nr. 56. Auch die Lage des Judenfriedhofs konnte durch die Archivalien belegt werden.
Mit der Stärkung von Ortskernen durch bauliche Maßnahmen beschäftigt sich Konstantin Andreas Henkel. Am Beispiel der Stadtgemeinde Gföhl und der Marktgemeinde Rohrendorf bei Krems analysierte er Leerstände und entwickelte mögliche Nutzungskonzepte. Seine Einschätzung, die auf einer Diplomarbeit basiert, zeigt, dass es eine kontinuierliche Erhebung von leerstehenden Objekten sowie die Unterstützung durch Politik braucht.
2003 wurden bei einer Ausstellung in Polen eine der größten Sammlungen historischer Fotos und Bildplatten präsentiert. Die Fotos stammen vom Fotografenehepaar Edward und Leopoldyna Janusz. Leopoldyna wurde als Leopoldine Krause 1862 in Raabs geboren und war mehrere Jahre Inhaberin des ersten Raabser Fotoateliers. Leben und Arbeit der ersten Fotografin in Raabs zeichnet Erich Kerschbaumer nach.
In Siegharts konnte 2024 das 200-Jahr-Jubiläum der Dreifaltigkeitsapotheke gefeiert werden. Hans Widlroither beschreibt die Geschichte dieser Apotheke die mit den beiden Apothekern Johann Zehntner und Eduard Zeehe begann, als sie 1824 eine Apotheke mit einer Drogerie eingerichtet hatten.
Mit 80 Jahren Kriegsende beschäftigt sich Friedrich Polleroß. Das Jahr 1945 markiert ein Ende und einen Anfang in der österreichischen Geschichte. Neben dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung von der NS-Diktatur kam es zum Beginn der Besatzung und zum Anfang der Zweiten Republik. Polleroß weist damit auch auf die Sonderausstellung im Museum für Alltagsgeschichte in Neupölla hin.
In den Leserbriefen kommen Berichte zu Amerika-Beziehungen von Waldviertlern zur Sprache. Dies war Ausdruck des regen Interesses über den Beitrag von Martin Prinz über „Die vergessenen Waldviertler Amerikaner“ (Heft 3/2024) Waldviertler Kulturberichte, Buchbesprechungen und Hinweise auf Veranstaltungen ergänzen das 104 Seiten starke Heft (1/2025).
Ein Heft der Zeitschrift „Das Waldviertel“ kostet 10 Euro. Ein Bezug ist über die Website möglich.