Beschreibung
Die historischen Burgfrieds- und Freiheitsgrenzsteine der landesfürstlichen Stadt Eggenburg in Niederösterreich. Geschichte und Dokumentation (2019)
- Autoren: Fritz F. Steininger (Hg.), Reinhard Roetzel und Michael Göbl
- Band: 59
- Horn – Waidhofen an der Thaya 2019
- 344 Seiten, 120 allgemeine Abbildungen, 288 Grenzsteinabbildungen, 13 Karten, 4 Wanderkarten
Die Burgfrieds- bzw. Freiheitsgrenzen der landesfürstlichen Stadt Eggenburg wurden 1524 im Auftrag von Erzherzog Ferdinand durch die Setzung von neun Burgfriedssteinen abgegrenzt. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte bis ins frühe 19. Jahrhundert erfolgte die Markierung der Grenzen mit weiteren Steinen gegen die umgebenden Orte Stoitzendorf, Grafenberg, Zogelsdorf, Kühnring, Engelsdorf und Gauderndorf.
Zur Zeit der Aufnahme des Franziszeischen Katasters von 1823 waren weit mehr als 120 Steine vorhanden. Heute finden wir noch 76 Steine im Gelände, weitere 12 sind im Krahuletz-Museum, im Depot bzw. im „Steinmetz-Haus“ in Zogelsdorf erhalten, 24 Steine sind abgekommen. Insgesamt werden in diesem Buch 110 Steine schriftlich, in Bildern und anhand von sieben Karten (diese zeigen alle Grenzsteine nach Alter, den Jahren der Setzung bzw. Datierung, Standorten, Form [rechteckig und dreieckig], Generalnummern und Wappen an den Grenzsteinen) dokumentiert.
Neben der Beschreibung der Grenzsteine finden sich allgemeine Kapitel zum Eggenburger Burgfried sowie zur Territorialgeschichte von Eggenburg und den angrenzenden Katastralgemeinden. Es folgen Erläuterungen zu den Wappen, zum Zogelsdorfer Sandstein – dem „Rohstoff“ der Grenzsteine –, zum Grenzverlauf in der Landschaft sowie über die Besitzungen der Eggenburger Bürgerspitalsstiftung und ihre Grenzsteine. Für interessierte Besucher erschließen vier beschriebene Wanderrouten mit Kärtchen die Grenzsteine im Osten, Westen und Norden der Stadt.