Herbstexkursion am 28. Oktober in Kooperation mit Arbeitskreis für Hausforschung auf den Truppenübungsplatz Allentsteig (TÜPL A)

Der Truppenübungsplatz Allentsteig ist ein militärisches Sperrgebiet im niederösterreichischen Waldviertel und zählt mit rund 160 km² zu einem der größten Truppenübungsplätze Europas. Er wurde zur Zeit des Nationalsozialismus als Truppenübungsplatz Döllersheim angelegt, zu diesem Zweck wurden unmittelbar nach dem „Anschluss“ 1938 insgesamt 40 Dörfer für militärische Übungszwecke ausgesiedelt.

Im Rahmen einer Busexkursion am 28. Oktober 2023 sollen die Ergebnisse des Projekts sowie weitere aktuelle Forschungen einem breiten interessierten Publikum vorgestellt werden. Dabei werden u.a. die Siedlungsreste von Äpfelgschwendt und Wurmbach aus dem Blickwinkel der archäologischen Siedlungs- und Bauforschung betrachtet. Begleitend dazu sollen auch die 2018-2019 im Rahmen einer historischen Aufarbeitung archäologisch untersuchten Reste des Offiziersgefangenenlagers OFLAG XVII-A in Edelbach besichtigt werden. Am Nachmittag wird eine Besichtigung von Schloss Allentsteig möglich sein, das heute das Truppenübungsplatzkommando beherbergt und der Öffentlichkeit ansonsten nicht zugänglich ist. Im Anschluss daran ist ein Besuch des 2022 neu gestalteten Aussiedlermuseum im Schüttkasten von Allentsteig vorgesehen. Abgerundet wird die Busexkursion mit einer bauhistorischen Führung zur ehemaligen Pfarrkirche Hl. Peter und Paul in Döllersheim (Kirchenruine).

Den Abschluss des Exkursionstages bilden ein Besuch im Museum für Alltagsgeschichte in Neupölla und ein öffentlicher Abendvortrag von Dr. Thomas Kühtreiber: Haus, Hof und Dorf. Siedlungsgenetische Untersuchungen an ausgewählten Dörfern am Truppenübungsplatz Allentsteig

ACHTUNG: Es ist nicht gestattet den TÜPL Allensteig mit privaten PKWs zu befahren, die Teilnahme an der Exkursion ist also nur im gemeinsamen Bus möglich.

Weitere Informationen: Arbeitskreis für Hausforschung (Regionalgruppe Österreich)

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